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Wetter und Architektur

Ein Film von Ariane Riecker
52 Min.
Der Spiegel der Meere steigt, die Ozeane erwärmen sich, die Stürme bekommen mehr Kraft, in einigen Teilen der Welt sind bedrohliche Niederschlagsmengen zu verzeichnen, in anderen anhaltende Hitzeperioden. Die Experten befürchten: Der Klimawandel hat Folgen. Denn Jahr für Jahr steigen auch die Summen der Schäden die die Extremwetterereignisse auf der ganzen Welt anrichten – der Hurrikan Katrina hat uns Menschen 80 Milliarden Dollar gekostet, der Taifun Haiyan tötete über 5000 Menschen – viele in ihren Häusern. Erfüllt unsere Architektur noch ihren eigentlichen Zweck – nämlich uns vor Kälte und Hitze, vor Regen und Sturm zu schützen? Längst diskutieren Architekten und Ingenieure weltweit, wie wir in Zukunft bauen müssen.

Die Vorreiter sind schon unterwegs: Der Amerikaner Ted Givens arbeitet in Hong Kong mit Hochdruck an einem Haus, das jeden noch so gefährlichen Hurrikan, Taifun, Tornado oder Gewittersturm unbeschadet überstehen kann – indem es sich bei Gefahr in die Erde versenkt. Im Tornadoland Kansas hat er gerade seinen ersten Kunden gefunden: „Wir leben in einer mobilen Kultur. Unsere Autos bewegen sich, wir bewegen uns – warum sollten sich nicht auch unsere Häuser bewegen? Die Häuser haben sich jahrhundertelang kaum weiter entwickelt. Wenn die Missionare heute noch mal nach Amerika kommen würden wären sie nicht besonders überrascht von dem was sie sehen.“

Der Holländer Koen Olthuis entwirft und baut weltweit schwimmende Häuser, Stadien, Moscheen und Golfplätze und glaubt mit seiner Idee sogar Venedig vorm Untergang und die Malediven vor dem Verschwinden im Indischen Ozean und retten zu können: „Schauen Sie sich doch mal die Kreuzfahrtschiffe an – da leben 3000; 4000 Menschen auf solch einem Gefährt und fahren von einer Stadt zur nächsten. Wenn das möglich ist, dann kann man auch ohne Probleme ein Wohnhaus für 100 Menschen auf dem Wasser bauen. Das ganze ist nur ein Problem der Einstellung.“

Der deutsche Bauingenieur Professor Werner Sobek entwirft nicht

nur Häuser, die energieautark, emissionsneutral und vollständig  recyclebar sind, sondern forscht auch an intelligenten Bauwerken, die Muskeln und Nerven haben. Sein Ziel: Eine Architektur zu schaffen, die Klima und Ressourcen nicht noch mehr belastet – damit möglicherweise die Erwärmung der Erde, der Ozeane und damit die Heftigkeit zukünftiger Stürme, Hitzeperioden und Niederschläge nicht so schlimm werden wie befürchtet: „Die gebaute Umwelt steht für ungefähr 55 bis 60 % des Ressourcenverbrauchs Material, sie steht in Zentraleuropa für fast 60 % des Massenmüllaufkommens, sie steht weltweit für 35 % Energieverbrauch und 35 % der Emissionen. Das sind Größenordnungen, multipliziert mit dem absoluten Umsätzen die signifikant sind und die wesentlich signifikanter sind als beispielsweise Transport oder Fliegen. Also müssen wir auch über etwas reden, worüber man gar nicht gerne redet. Und das ist das Suffizienz-Prinzip. Das heißt, die Frage, was ist eigentlich dem menschlichen Leben angemessen. Was soll der Mensch eigentlich verbrauchen dürfen?“

Der Film „Wetter und Architektur“ fragt die Meteorologen, auf welches Wetter und welche Klimaveränderungen wir uns in den nächsten Jahren einstellen müssen und begleitet drei visionäre Architekten auf ihrer Suche nach angemessenen, zukunftsfähigen Lösungen.

Sendetermine

  • 23.01.2015, 21:45 Uhr - ARTE

Crew

Buch & Regie Ariane Riecker

Kamera Thomas Lütz Martin Steck Sascha Werner

Ton Ullrich Menges

Schnitt Marcus Dippner

Schnittassistenz Sebastian Brauer

Tonmischung Urs Hauck

Musik Moritz Denis Eike Hosenfeld Tim Stanzel

Sprecher Frank Arnold

Archiv & Animationen 10 Design Eumetsat Getty Images Nasa Pecos Hank Timo Schwaninger Waterstudio.NL Werner Sobek

Produktion

Produktionsleitung Volker Ullrich (Hoferichter & Jacobs) Jochen Papke (MDR)

Produktionsassistenz Sabrina Volkmer

Produzent Olaf Jacobs

Redaktion Carsten Mumme

© 2009 Eine Koproduktion der Hoferichter & Jacobs GmbH mit dem MDR Fernsehen in Zusammenarbeit mit Arte
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