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Was wurde aus der Volkspolizei?

Ein Film von Jan N. Lorenzen und Marianne Harr
44 Min.

„Die Polizisten brauchten Sicherheit“, so beschreibt Heinz Eggert, von 1991 bis 1995 sächsischer Innenminister, die Situation der Polizei in den Jahren nach der friedlichen Revolution. Die Kriminalitätsstatistiken meldeten dramatisch steigende Verbrechenszahlen bei gleichzeitig sinkenden Aufklärungsraten. Die Polizei war überfordert, ihre Ausstattung war noch auf dem Niveau der alten Volkspolizei. Mit altersschwachen Trabbis jagten die ehemaligen Volkspolizisten nun Bankräubern hinterher, die längst über PS-starke Westautos verfügten. Als Handlanger des alten Regimes wurden sie von Teilen der Bevölkerung beschimpft, manchmal gar nicht ernst genommen.  In Heimarbeit hatten die Polizisten zum Stichtag 3. Oktober 1990 die Hoheitszeichen der DDR von ihren Mützen und den Schriftzug „Volkspolizei“ von ihren Jacken entfernen müssen. Jetzt herrschte ein heilloses Durcheinander. Mancherorts wurden Schablonen ausgegeben und mit Textilfarbe malten die Ordnungshüter „Polizei“ auf ihre Hemden. Im Feierabend paukten sie die neuen Gesetze, die von nun an Grundlage ihres polizeilichen Eingreifens waren: „Was darf ich als Polizist, was darf ich nicht?“. Über allen von ihnen schwebte zudem das Damoklesschwert der Entlassung, denn sie wurden überprüft auf Mitarbeit, Zusammenarbeit mit der DDR-Staatssicherheit. Hatten Sie sich schuldig gemacht in den Jahren vor 1990? Hatten Sie Spitzeldienste ausgeführt, Gefangene misshandelt, sich in der Vergangenheit so verhalten, dass eine Übernahme in den Staatsdienst eines demokratischen Landes ausgeschlossen war?

Obwohl die Volkspolizei der DDR eine der entscheidenden Stützen des DDR-Regimes war, ist der Weg des nach NVA und Stasi dritten bewaffneten Organs der DDR in das vereinte Deutschland von der Öffentlichkeit bisher erstaunlich wenig beachtet worden.

Sendetermine

  • 27.11.2018, 22:05 Uhr - MDR Fernsehen

Crew

Regie Marianne Harr Jan N. Lorenzen

Kamera Stefan Wachner Markus Stein

Ton Ullrich Menges Anabelle Powilleit Daniel Liepke Johannes Schneeweiß Phil Becker

Schnitt Michael Liss

Schnittassistenz Philipp Kieseier

Mischung Urs Hauck

Farbkorrektur Christoph Sturm

Musik Eike Hosenfeld Moritz Denis Tim Stanzel

Sprecher Hans Henrik Wöhler

Produktionsleitung Jana Früh Frank Seidel (MDR)

Produzent Olaf Jacobs

Redaktion Bettina Rudolph

© 2018 Eine Koproduktion der Hoferichter & Jacobs GmbH
Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

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