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Ungeduldig, unzufrieden, uneins?

Die Deutschen am Ende von Merkels Großer Koalition

Die Story im Ersten – Ein Film von Jan N. Lorenzen

Nach 16 Jahren unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel wirkt das Land müde. Die Klimastreiks der Schüler und Schülerinnen, die großen Bauerndemos, die Ängste der Bergleute vor dem Verlust ihrer Arbeitsplätze, aber auch Anti-Corona-Proteste suggerieren eine wachsende Unzufriedenheit der Bevölkerung mit Regierung und Politik. Die Große Koalition unter Angela Merkel hat, so meinen viele, grundlegende Reformen vor sich hergeschoben, Manches unerledigt gelassen, viele gesellschaftliche Konflikte nicht gelöst. Die Angst vor einer Spaltung der Gesellschaft wächst. Doch stimmt der Eindruck?

Oder ist es eine gefühlte Wahrnehmung, die sich in der statistischen Datenlage so gar nicht spiegelt? Denn die zeigt ein erstaunlich anderes Bild: Die Lebenserwartung der Deutschen ist seit 2005, dem Jahr in dem Angela Merkel Gerhard Schröder als Bundeskanzlerin ablöste, um fast 2 Jahre gestiegen, die Arbeitslosigkeit ist von 13 Prozent auf unter 7 Prozent gesunken. Der durchschnittliche Wohnraum pro Person ist von 42 auf 47qm gewachsen, die Schulabbrecherquote von 8,2 Prozent auf 6,3 Prozent gesunken. Und die Zahl der registrierten Straftaten hat sich um eine Million verringert. Doch nicht nur das: Auch die Lebenszufriedenheit ist seit 2005 kontinuierlich gestiegen und lag kurz vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie wieder auf dem Niveau des Jahres 1990! Die Unzufriedenen? – Nein: Die Zufriedenen!

Gewaltige Unterschiede

Ist also alles doch gut? Nein, denn hinter den Durchschnittszahlen verbergen sich gewaltige Unterschiede: In Bremen z.B. liegt die Lebenserwartung in reichen Stadtteilen um 7 Jahre höher als in armen. Das durchschnittliche Haushaltseinkommen in Gelsenkirchen beträgt nicht einmal die Hälfte dessen, was den Menschen in Heilbronn zur Verfügung steht. Die Schulabbrecherquote steigt seit einigen Jahren wieder an – besonders in den ärmeren Bundesländern und damit vor allem im Osten. Und in Bezug auf Artenvielfalt und Klimabilanz hängt Deutschland den selbst gesteckten Zielen weit hinterher.

Wer also hat profitiert von der positiven Entwicklung – und wer gehört zu den Verlierern? Woher rührt die Wut der Bauern? Warum stehen sich Bergleute und Klimaschützer so unversöhnlich gegenüber? Ein Bauer aus Brandenburg und eine Klimaaktivistin aus Köln, eine Schulsozialarbeiterin aus Sachsen-Anhalt und ein Hartz-IV-Empfänger aus Gelsenkirchen. Sie alle kommen in dieser Dokumentation zu Wort – und ziehen ihre eigene, persönliche Bilanz: wo steht Deutschland nach 16 Jahren Angela Merkel? “Ungeduldig, unzufrieden, uneins?” – eine kritische, differenzierte, in Teilen schonungslose und doch überraschend positive Bilanz der zu Ende gehenden Merkel-Ära!

Sendetermine

  • 20.08.2021, 17:00 Uhr - ARD Mediathek
  • 23.08.2021, 20:15 Uhr - ARD

Crew

Buch und Regie Jan N. Lorenzen

Kamera Bernadette Paaßen Daniel Liepke Stefan Wachner

Ton Johannes Schneeweiß Christian Weigand

Schnitt Pia Hanke

Schnittassistenz Philipp Kieseier

Grafik Yves Jates Sebastian Peuker

Farbkorrektur Christoph Sturm

Tonmischung Urs Hauck

Sprachaufnahme Sven Philipp Thomas Dehler

Musik Eike Hosenfeld Moritz Denis Tim Stanzel

Recherche Gundula Fasold

Datenrecherche Martin Kopplin Michael Schönherr

Produktion

Produktionsleitung Sabrina Volkmer Frank Seidel (MDR) Gertrudis Wilms (WDR)

Produzent Olaf Jacobs

Redaktion Silke Heinz (MDR) Gudrun Wolter (WDR)

© 2021 Eine Produktion der Hoferichter & Jacobs GmbH
im Auftrag von MDR und WDR
Eine Grafik mit der Aufschrift: "Ungeduldig, unzufrieden, uneins? 2005-2021. Die Deutschen am Ende von Merkels großer Koalition."

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