Die Treuhand und die Folgen
Nach der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 wird schnell klar, dass Realsozialismus und Planwirtschaft in der DDR ein Ende haben werden und die Marktwirtschaft eingeführt werden wird. Dadurch müssen tausende der volkseigenen Betriebe (VEB) der DDR in Kapitalgesellschaften umgewandelt und auf den freien Markt vorbereitet werden. Am Ende werden es rund 8.500 VEBs in 370 Kombinaten sein, von der Schiffswerft bis zur Autowerkstatt, vom Maschinenbaukombinat bis zur Tageszeitung. Im Ergebnis werden zwar viele Betriebe weitergeführt, gleichzeitig aber auch tausende abgewickelt und Millionen Menschen entlassen. Das Wirken der Treuhand wird deswegen bis heute zwiespältig betrachtet, es prägt den Blick auf die Wiedervereinigung Deutschlands.
Das Datenprojekt zeichnet die Arbeit der Treuhand anhand des Weges nach, den die ostdeutschen Betriebe gegangen sind. Hierfür sind tausende Seiten Treuhand-Publikationen, Betriebshandbücher und -listen digitalisiert und zu einer Datenbank zusammengefasst worden.
Team
Autor Michael Schönherr
Daten- und Regionalanalyse Martin Kopplin
Programmierung Johannes Merz
Grafik Christoph Rauscher
Bilddatenbank Paula Senkel
Recherche Lucie Hübner
Produktionsleitung Jonas Giese
Produzent Olaf Jacobs